Und wieder geht ein bewegtes und scheinbar kurzes Jahr zu Ende. Fuer uns ein immer noch amerikanisches nach nun insgesamt schon zweieinhalb Jahren in der „Neuen Welt“. Kurz zusammengefasst hiess das auch dieses Jahr viel Arbeit, Reisen, Schule, Kindergarten, Sport, viel Besuch aus Uebersee, viele Freunde, Nachbarn, Kollegen und gut eingelebt im neuen Haus – ein busy year das Jahr 2005.

Aber zu den einzelnen Protagonisten:

Luzie ist ein ‚richtiges Schulkind“. Die stolze Erstklaesslerin hat nun „endlich auch“ bis 15.20 Uhr Schule und meistert diese zum Glueck ohne Muehe. Ihr Lieblingsfach ist „recess“, da man da mit den anderen die „Monkey Bars“ auf dem Spielplatz machen darf. Nach wie vor laeuft in der Schule alles extrem diszipliniert und leistungsorientiert ab, was unserer kleinen Amerikanerin aber nichts auszumachen scheint. Von Aussen betrachtet ist sie wahrscheinlich am „amerikanischsten“ von uns allen. Und klein ist sie ja auch nicht mehr sondern schon eher ein „Teenager“ – Luzies erklaertes Lebens(-abschnitts)ziel. Nach der Schule schwimmt sie im YMCA Swim Team und hat nach einer recht erfolgreichen Summer League nun auch die erste Wintersaison hinter sich. Alles in allem ist sie fest eingebettet in Schule und Sportverein, in ein paar Tagen sieben Jahre alt, umsorgt von Eltern, guten Lehrern und wunderbaren Trainern und manchmal geaergert von der kleinen Schwester.

Die kleine Schwester ist mittlerweile auch nicht mehr ganz so klein. Mit ihren dreieinhalb darf auch Vreni seit September auch endlich „wohin gehen“ - ist also im Kindergarten. Seitdem ist die Menge ihres gesprochenen Englisches explodiert und wir haben festgestellt, dass sie erstaunlichserweise auch wirklich weiss, was das ist – „Englisch“. Seit dem Sommer kann Vreni - die grosse Schwester als Vorbild – schwimmen und man bekommt sie nur unter Gebruell aus dem Wasser. Selbst die Wellen am Meer haben sie nicht davon abgehalten „einzutauchen“. Zu Weihnachten gab es Ski, mal sehen, was sie damit macht.

Fuer Roland war auch das zweite bzw. fuer ihn ja schon fast das dritte Jahr bei der SAP America sehr arbeits-, reise- und telefonintensiv. Auf dem nordamerikanischen Kontinent und in seiner Baubranche hat er sich so gut etabliert, dass er die Immobilien-Branche zusaetzlich uebernommen hat. Von normaleren Tagen in 2006 also keine Spur. Dennoch macht es ihm viel Spass und das ein oder andere Mal konnte er zumindest seine Golf-Schlaeger auch geschaeftlich einsetzen. Zu Hause hat er den Grillmeister bestanden und ist an der „Maine Line“ beruehmt fuer Ribs und Wings. Schliesslich wurde 2005 die „bone suckin’ sauce“ zum festen Bestandteil unseres Kuehlschranks. Den Rasentraktorfuehrerschein hatte er ja schon letztes Jahr bestanden, so dass er sich dieses Jahr auf „Baeume faellen“ und „Spielplatzt anlegen“ im eigenen Garten konzentrieren konnte.

Karin hat parallel dazu mehrere Meilen Efeuranken, alte Wurzeln und Ziegelsteine aus den Rabatten gerissen und mit Hilfe von „Oma Evi“ viel neu bepflanzt. Des weiteren versucht sie das Familienleben zu managen, packt taeglich mehrere Schul- Kindergarten- und Sporttaschen ein und aus, schneidet Aepfel, schaelt Bananen, verteilt Crackers, Carots und Cookies und versucht einigermassen gesund zu kochen und die Kinder dennoch satt zu bekommen. Darueber hinaus betreibt sie ein Kinder-Taxi-Unternehmen und huetet in den Weihnachtsferien die Einsiedlerkrebse der Nachbarn. Dem „Mom“-dasein entkommt sie Dank der Internetverbindung zu deutschen Zeitungen und eines fantastischen Radiosenders. Ausserdem hat sie zu Weihnachten einen mega guten Driver bekommen und eine Handtaschenkamera fuer noch mehr Fotos. Im Februar koennte sie dem ganzen Trubel immerhin fuer ein Wochenende entkommen und traf sich mit Alexa in Manhattan fuer Christo und Jean Claude’s phenomenale „Gates“. Ein ueberwaeltigendes Erlebnis!

Reisehighlight 2005 waren fuer alle die zwei Wochen „Outer Banks“ im August. Ueberwaeltigt von Strand, Meer, Wassertemperatur, Delphinen und dem ganzen Setting, waren die zwei Wochen viel zu kurz. Luzie fand sicherlich auch die Reise zu Disney World im Juni fantastisch. Der Rest der Familie fand das nun wieder weniger spannend. Roland und Karin hatten zudem die Chance, im April San Francisco und dessen Bay Area zu erkunden. Die Wueste von Palm Springs erkundeten sie ebenfalls ohne Kinder, wenngleich die Golfschlaeger dabei waren und die Bildung damit etwas auf der Strecke blieb. Fuer Ende Maerz 2006 stehen die Rockies (Skifahren) auf dem Programm, soviel sei schon mal verraten.

Nach diesem ganzen Getexte schaut doch auf unsere Homepage und geniesst ein paar Bilder. Roland hat sich viel Muehe gegeben, endlich mal unsere schon seit Jahren reservierte Domaine www.die-schmids.de zu gestalten. Also auf!

Wir wuenschen Euch viel Glueck und Zufriedenheit im Neuen Jahr und sonst auch noch alles Liebe und Gute!

Auf hoffentlich bald und mit vielen lieben Gruessen aus Amerika

Miss You!

Roland, Karin, Luzie, Vreni